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Eifel 2011

Einfach mal das Motorrad mit dem neuen Tankrucksack bepackt und los geht’s Richtung Eifel. Auf dem Weg dahin natürlich noch die Wuppertalsperre mitgenommen und einige wunderschöne enge Straßen im Raum Breckerfeld. Am späten Nachmittag dann durch Overath und dann ab Königswinter den Rhein runter bis Neuwied. Dort über die Rheinbrücke. Nun ging es weiter Richtung Osten durch Mayen, an der Nürburg vorbei, wo dieses Wochenende zufällig auch noch Rock am Ring war. Langsam setzte die Dämmerung ein und es musste eine Unterkunft her. Also die nächste Gelegenheit genutzt. Eine alte Schmiede war zu einer Pension umgebaut. Leider war wohl aufgrund von Rock am Ring keiner da. Also weiter. Kurz vor Kelberg strahlte mich dann ein kleines Schild an: Zimmer frei! Ich also direkt zur Hausnummer 29 gefahren. Eine nette ältere Dame empfing mich. Für 25€ gab es ein Zimmer mit Doppelbett, Balkon mit Sicht in den Garten und ein kleines Badezimmer mit Duschen + ein wunderbares Frühstück am nächsten Morgen.

Jetzt wo ich ein Dach über dem Kopf hatte,

habe ich noch mit dem Gedanken gespielt noch einmal aufzubrechen und zum Ring rüber zu fahren. Eigentlich sollte man noch wen finden der ein Ticket für einen Abend los werden will. Allerdings hat die Fahrt sehr geschlaucht, es war schon recht spät und ich wollte früh wieder los, sodass ich diesen Plan dann doch verworfen habe. Ich habe also als Erstes die Dusche genutzt, um dann noch etwas Radio zu hören – dort wurde das Konzert vom Ring übertragen. Als ich dann schlafen wollte, war ich froh nicht mehr zum Ring gefahren zu sein. Es gab ein Gewitter mit sehr viel Regen und unzähligen Blitzen, sodass ich auch in der Nacht mehrfach vom Donner geweckt wurde.

Am nächsten Morgen war der Zauber vorbei. Die Straße war weitgehend abgetrocknet und die Luft roch nach Frühling. Ich also nach dem versprochenen Frühstück wieder meine 7 Sachen zusammengepackt und auf meine XT600E. Die Sonne kam raus und der Tag schien wunderbar zu werden. Ich also auf: Einige Straßen der Region kennenlernen! Dazu aber erst nach Kelberg zum Tanken. Hier begegneten mir die ersten Gäste, die den gestrigen Abend wohl im Zelt oder im Auto verbringen mussten. 

Meine Tour sollte mich weiter in den schönen Ort Drees führen, wo ich unbedingt ein Foto vom Ortseingang machen wollte. Einige Berge zogen mich mit ihrer Aussicht an. Durch die Serpentinen die Berge rauf und runter zu fahren macht schon wahnsinnig viel Spaß. Leider machte ich dann auch mit einige Schlammlawinen Bekanntschaft, die ich durch die Straßenlage nicht einsehen konnte. Ich konnte die Enduro aber noch weit genug aufrichten, um einen Abflug zu vermeiden, sodass es bei einem kleinem Drift blieb. Der Weg führe mich nach Bad Maria Laach. Hier bin ich zuerst an dem Kloster vorbei gefahren, um dann auf dem Parkplatz am See Rast zu machen. Dort traf ich einen Mönch stattliche 1,90 groß. Er erzählte mir von seiner Enduro, einer 650er BMW. Ein kleiner Spaziergang am See musste auch noch sein.

Jetzt sollte es weiter gehen,

weil das Wetter später noch umschlagen soll. Also ging es Richtung Heimat. Mit der Rheinfähre bei Bad Breisig für einige wenige Euros (2.50€?) über den Rhein. Ich hielt mich landeinwärts Richtung Windeck und anschließend Richtung Siegen. Auf dem Weg bot sich auch ein kleiner Imbiss zur Rast an. Es gab Bratkartoffeln mit Leberkäse – ich hätte lieber weiter fahren sollen. Als ich dann wieder auf der XT saß ging es bald schon los. Es zog ein Gewitter mit starkem Regen auf. Als die Bäche auf der Straße langsam anstrengend wurden, machte ich kurz Halt, allerdings war keine Besserung der Lage in Sicht und es ging dann notgedrungen weiter. Ich fuhr Richtung Olpe und dann durch Attendorn und Plettenberg die gewohnte Strecke zurück. Leider ist die 236 stellenweise gesperrt und ich musste auf die A45 für die letzten 30km ausweichen.
Zu Hause klitsch nass angekommen konnte ich die nächste Tour kaum erwarten. Alles in allem eine schöne Runde. Die Gewitter auf der Rückfahrt hätte ich mir und meinem Handy gerne erspart, aber die schönen Kurven der Eifel überwiegen in der Erinnerung.

Neue Inhalte – RFC

Leider schaffe ich es momentan nicht neue Inhalten in dem Maße wie ich mir das vorgenommen habe einzupflegen. Das Studium hat mich fest im Griff. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass dadurch auch etwas Inhalt entsteht. Vielleicht sollte ich mal etwas über EJB und JBoss schreiben. Wenn ich es schaffe werde ich ein kleines Tutorial oder ein Best Practice vorstellen.

Weserradtour

Das war die erste Reise, für die ich nichts geplant hatte. Markus hat mich Samstag angerufen und am Montag waren wir unterwegs. Eine coole Sache. Wir haben viel gesehen und Land und Leute kennengelernt:

Tag 1

Es ging früh los. Wir starteten um kurz vor 10 in Porta Westfalica. Als erstes Etappenziel ging es hinauf zum Wilhelms Denkmal. Aber erst einmal schnell in den Edeka gehuscht und etwas Proviant gekauft und zusätzlich noch ein neuen Fahrradtacho, weil der alte den Geist aufgegeben hatte. Im Fahrradladen wurde er auch direkt im Hinterhof montiert, sodass es losgehen konnte.

Die Auffahrt was etwas mühselig und vielleicht für den ersten Tag auch etwas optimistisch, da wir noch einige Kilometer vor der Brust hatten und die Satteltaschen doch schwerer waren als zuerst gedacht.

Wir waren dann abends um halb 6 in Nienburg. Dort bin ich zur Feier des Tages direkte von einer Wespe begrüßt worden. Die hat mir nämlich einfach mal in den Nacken gestochen.  Egal. Wir waren in der Jugendherberge und haben uns etwas zu essen beim Plus besorgt. Abends gab es dann auf der Veranda noch ein kühles Bier und dann ging es müde in Bett.

Tag 2

Der Tag ging um 8 Uhr los. Wir haben uns etwas Zeit gelassen und sind dann zum Frühstück gegangen. Es gab Brötchen mit Aufschnitt und Käse. Dazu wurde ein leckerer Schwarzer Tee gereicht. Um 10:30 war dann Abfahrt.

Es ging erst mal Richtung Hoya. Dort haben wir kurz Rast gemacht und etwas Wasser gekauft. Dazu gab es noch ein Eis. Da das Wetter prima mitgespielt hat. Es ging weiter Richtung Verden. An der Weser haben wir ein Stündchen Pause gemacht und etwas den Fluss und die Schiffe beobachtet. Es ging dann weiter bis nach Achim.

So langsam wollten wir uns um einen Schlafplatz bemühen. Leider war im ersten Rasthaus alles ausgebucht. Auch in den anderen Unterkünften hatten wir kein Glück. Wir wurden langsam etwas nervös, da wir mit dem Fahrrad auf einen recht kleinen Radius beschränkt waren. Wir trafen dann ein älteres Ehepaar und kamen mit ihnen ins Gespräch. Sie haben uns bei sich auf ein Glas Wasser zur Erfrischung eingeladen und wir kamen weiter ins Gespräch. Sie hatten zufällig auch eine Bekannte, die ein Gästezimmer hat. Leider war dort auch nichts mehr zu machen. Allerdings kannte der ältere Herr eine Hotel kurz vor Bremen. Dort angerufen und für 60€ ein Zwei-Bettzimmer bekommen. Allerdings waren es noch einige Kilometer und es war schon recht spät. Also hieß es „Karbid geben“ und los.

Das Hotel war recht einfach und funktional. Es war sauber und es gab sogar einen Fahrradkeller. Man war scheinbar auf Radtouristen eingestellt. Abends sind wir dann noch etwas nach Bremen rein gefahren um etwas zu essen und dann ging es ins Hotel zurück.

Tag 3

Wir sind wieder ganz locker in den Tag gestartet. Das Frühstück war leider recht überschaubar. Aber was soll’s. Wir wollten lieber unterwegs noch einmal anhalten, etwas die Sehenswürdigkeiten ansehen und Land und Leute kennenlernen.

Zuerst sind wir also auf nach Bremen. Dort haben wir uns die Altstadt mit den Stadtmusikanten und verschiedenen Gebäuden angesehen. Wir hatten aus den Fehlern vom Vortag gelernt. Also wollten wir uns heute zeitig um eine Unterkunft bemühen. Wir haben etwas telefoniert und auch was gefunden. Das Tagesziel war jetzt Nordham. Leider haben wir nicht an den Wind an der See gedacht, sodass dieser Abschnitt der Tour wirklich Quälerei war, als es kilometerlang nur geradeaus durch offenes Land mit Gegenwind ging. Wir waren daher auch erst nach 19:00 in der Unterkunft. Es war ein familiäres Gästezimmer in netter Nachbarschaft.

Tag 4

Wir sind recht spät, erst gegen 11, aus der Unterkunft abgefahren. Sind dann als Erstes zur Fähre gefahren, um über die Weser überzusetzen. Im Anschluss hatten wir Bremerhaven als neues Reiseziel. Dort haben wir als Erstes das Schifffahrtsmuseum besucht und uns dort umgeschaut. Außerdem haben wir dort dann eine Unterkunft in Wremen gebucht. Damit war unser Tagesziel gesetzt. Im Anschluss konnte man noch einige U-Boote besichtigen. Da habe ich aufgrund meiner Größe aber Markus alleine rein geschickt. Ich habe mich so lange etwas im Hafen umgesehen.

Wir hatten zudem noch das Glück, dass bald das Hafenfest war. Darum haben wir noch ein modernes deutsches Kriegsschiff besuchen können und dort etwas mit der Mannschaft plaudern können. Es war ganz interessant, was so an Technik auf dem Schiff versteckt war. Das Wetter war leider etwas launisch, sodass wir nachmittags im Regen in die Unterkunft fahren mussten. Dort hatten wir sogar eine kleine Ferienwohnung. Es gab ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Bad. Alles war recht alt und überladen mit Puppen und Kitsch, aber zum schlaffen sollte es reichen.

Abends ging es dann noch einmal ans Wasser. Wir sind Richtung Hafen gefahren um etwas Essbares zu kaufen. Dabei sind wir auch einen kleinen netten Fisch-Imbiss gestoßen. Er war recht gut besucht. Nach dem Essen wussten wir auch wieso – das Essen war super! In der Nähe gab es einige Windsurfer und eine Wassersportschule, sodass wir noch etwas quatschten und einige Bier in Gesellschaft trunken. Dann ging es aufs Zimmer zurück.

Tag 5

Die Unterkunft hatten wir bis um 10 verlassen. Dann ging es bis nach Cuxhaven. Wir waren um 2 dort und haben uns nach einer Unterkunft umgesehen. Leider war inzwischen schon wieder Wochenende und das Wetter war erstaunlich gut, sodass wir mit einigen Touristen gerechnet haben. Kurzzeitig haben wir mit dem Gedanken gespielt weiter zu Fahren bis nach Hamburg, weil man von dort sicherlich mit dem Zug auch besser nach Hause kommt. Die Idee haben wir dann aber leider verworfen, zumal es auch noch einige Kilometer mehr  gewesen wären.

Also in Cuxhaven eine Unterkunft gesucht. Haben auch was gefunden, eine Lkw Fahrer absteige an der Bundesstraße am Ortseingang. Sicherlich niemandem zu empfehlen. So etwas brauch ich nicht noch einmal. Wir haben die Sachen dort abgeladen und sind dann noch einmal in die Stadt gefahren, um den Bahnhof zu suchen und dort schon einmal Zugtickets + Route zu besorgen. Das ging schneller als gedacht. Im Anschluss haben wir noch etwas Cuxhaven besucht und uns etwas ans Meer gesetzt. Abends haben wir mal wieder im Hafen etwas Fisch gegessen.

Tag 6

Heute ging es zurück nach Hause. Da die Unterkunft so unterirdisch war, wollten wir uns nur so kurz wie möglich hier aufhalten. Wir sind dann recht früh mit dem Zug zurück gefahren. Die Rückfahrt war langwierig und etwas unkomfortabel, da wir die beladenen Fahrräder mitnehmen mussten. Zudem mussten wir mehrmals umsteigen. Dafür haben wir im Laufe der Tour einige andere Fahrradtouristen getroffen, die auch einiges an Storys zu erzählen hatten.

Alles in allem eine tolle Tour mit vielen schönen Erinnerungen. Daher kann ich so eine Tour jedem nur empfehlen. Gerade da die Dichte an Pensionen und Unterkünften so gut ist, kann man auf schwere Zelte Isomatten und Schlafsäcke verzichten und für sehr kleines Geld ein fertiges Zimmer buchen.